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s'Käuzli UHUUT...
 

s'Käuzli Eva Zoller Morf,
wird am 22. März 2022 75 Jahre alt!

 

Zeit für etwas weniger Kinderphilosophie!
Dafür mehr Zeit für eigenes Philosophieren!

    

"Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, ... " (R. M. Rilke)

Seit diesen Fotos hier sind ein Dutzend weitere Käuzli-Jahre ins Land gezogen. Mehrere neue "Jahrringe" habe ich in der Zwischenzeit durchlebt und angesetzt. Die Dokustelle besteht weiter,
aber nicht mehr als Gruppenraum für Seminare. Deshalb schliesse ich zwar das Kapitel hier ab,
lasse es aber als Archiv-Teil für die Dokustelle so stehen.

Aktuelles über mich und mein Käuzli-Haus können Sie hier erfahren.
Auf Wiederlesen und Wiedersehen!         
Ihr Käuzli Eva Zoller Morf

                                   
                   s'Käuzli Eva Zoller Morf daheim in Altikon   s'Käuzli in Hawai'i mit Thomas Jackson
                                      

   
Biografischer Hinweis Eva Zoller Morf (Archivtext von 2007 und 2012)

Eva Zoller Morf, 1947 am Zürichsee geboren, unterrichtete dort später mehrere Jahre Primarschulkinder. Ein Zweitstudium in Philosophie, Religionswissenschaften und Pädagogik schloss sie 1987 in Basel ab mit einer Arbeit über das Philosophieren mit Kindern. Ihre grosse Literatursammlung zu dem damals für die Schweiz neuen Thema erhielt den Namen „s’Käuzli“ und steht heute im Zürcher Weinland-Dorf Altikon als Dokumentationsstelle und Standbibliothek allen Interessierten offen.
Eva Zoller Morf bietet dort auch Wochenendseminare zur Kinder- und Alltagsphilosophie an für Eltern und Lehrkräfte, für grosse und kleine Menschen, die das Fragen und Staunen noch nicht verlernt haben und das unakademische Philosophieren als Lebenshilfe nutzen wollen. Sie arbeitet ausserdem freiberuflich als Philosophie- und Religionspädagogin für Elternvereine, Schulen und andere Institutionen, die Kurse anbieten oder philosophische und pädagogische Begleitung suchen und ist seit 2003 Dozentin für Kinderphilosophie an der Pädagogischen Hochschule Thurgau (PHTG) in Kreuzlingen.

Eva Zoller Morfs Erfahrungen und Anleitungen zum Philosophieren mit Kindern und Jugendlichen sind beim Verlag pro juventute (heute bei Atlantis/Orell Füessli) in zwei Büchern erschienen: „Die kleinen Philosophen – Vom Umgang mit ‚schwierigen‘ Kinderfragen“ (4. Aufl. 2000 bei Atlantis / pro juventute / Orell Füessli, in mehrere Sprachen übersetzt, in Deutsch aber inzwischen leider vergriffen) hilft Erziehenden von kleineren Kindern, Phantasie und Denkfreude wachzuhalten.
Die „Philosophische Reise – Unterwegs mit Kindern auf der Suche nach Lebensfreude und Sinn“
(3. Aufl. 2006 bei Orell Füessli) richtet sich an Eltern und Lehrkräfte von Kindern im Schulalter, welche an den grossen Lebensfragen der Menschen interessiert sind. Es wird gezeigt, wie insbesondere die philosophische Beschäftigung mit Fragen der Religion und der Ethik in jedem Alter zur alltags-praktischen Lebensorientierung beitragen kann. Das dritte Buch erscheint im Sommer 2010 und heisst "Selber denken macht schlau". Es enthält aktualisiertes Bewährtes aus den vergriffenen Vorgängern und viele neue Ideen zur sokratischen Gesprächsführung.

Persönlicher Kommentar dazu, gedacht für (angehende) Philosophie-StudentInnen:

„Kinderphilosophin“ ist natürlich keine offizielle Berufsbezeichnung. Wenn ich dennoch Kurse dazu anbiete, bediene ich mich der Bezeichnung Philosophie- und Religionspädagogin M. A. (früher lic.phil. I genannt). Es gibt bisher auch keine Stellen, wo explizit „Kinderphilosophinnen“ gesucht werden. Es erfordert Begeisterung für das Thema und viel Eigeninitiative, wenn man berufliche Einsatzmöglichkeiten finden will. Diese aber gäbe es (nebst freiberuflicher Kursarbeit) durchaus.

Das Philosophieren mit Kindern und Jugendlichen sollte nicht nur als Randerscheinung in vereinzelten Volksschulen oder Gymnasien vorkommen, sondern bereits in der Aus- und Weiterbildung von PädagogInnen seinen festen Platz haben, also z.B. an den Pädagogischen Hochschulen angeboten werden. Es könnte dort die Didaktik für Gebiete wie lebenskundliche Erziehung, emotionale und soziale Kompetenz, Ethik und überkonfessionelle Religionskunde abdecken. Ausserdem bildet die damit verbundene Denkschulung ein auf alle weiteren Fächer anwendbares Instrumentarium, das sich sowohl im Sprach- als auch im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich als sehr nützlich erweist.

Somit sind berufliche Aussichten mit der oben erwähnten Fächerkombination vor allem im pädagogischen Bereich realistisch, sei es, dass man sich um Stellen in der tertiären Bildung bemüht, sei es, dass Forschungsprojekte in den Erziehungswissenschaften oder Aufträge in der Bildungspolitik angestrebt werden.

Dazu gehört die Aufgabe, Konzepte für eine sinnvolle Ausbildung in Kinderphilosophie für die Lehrpersonen aller Volksschulstufen zu entwerfen, zu begründen und zu realisieren. Eine erste Umsetzung habe ich dank langjähriger Tätigkeit als Dozentin für Kinderphilosophie, Religion und Jungendliteratur am Kindergarten-Seminar Amriswil an der 2003 entstandenen PHTG erreicht. Dort werden alle zukünftige Kindergärtnerinnen und Primarlehrpersonen im Philosophieren mit Kindern (bislang von mir) unterrichtet. Diesen Lehrauftrag würde ich in einigen Jahren sehr gern einer jüngeren Kollegin oder einem Kollegen übergeben. Interessiert? Dann melden Sie sich doch bei mir!

Eva Zoller Morf, im August 2007

Nachtrag 2012: Nachfolge an der PHTG ist zu meiner Freude geregelt. Deshalb spielt s'Käuzli von jetzt an Pensionärin. 

PS: Die Kinderphilosophie gehört in den Bereich der humanistischen Pädagogik und Psychologie und wird übrigens an deutschen Unis (z.B. Hamburg, Köln, Rostock, Innsbruck in Österreich...) auch vornehmlich durch pädagogische Institute bearbeitet und betreut.
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